StartseiteKonzertberichteBerichte 2006/07/08

Unser Konzertmarathon nahm heute Abend seinen Lauf, schon die vorangegangenen
Queen Kings-Konzerte waren echte Highlights.
Zum 25.jährigen Bestehen der Jahnhalle in Nordenham, hatten die Veranstalter keine Kosten und Mühen gescheut und die Queen Kings engagiert. Somit hatten wir heute Abend etwas Besonderes zu erwarten, denn zu Jubiläen kann man im Regelfall davon ausgehen, daß unvorhersehbare und besondere Aktionen geplant sind.
Zum heutigen Konzert waren folgende Fans aus unserem Fanclub angereist bzw. sind gemeinsam dort hingefahren:  Regina, Lilian mit Mann (Peter), Hermann + Marianne, Olaf + Gaby.
Gemeinsam haben wir uns vorgenommen, die Queen Kings heute Abend zu unterstützen.
Was wir nicht wußten, war die Tatsache, daß das Publikum sich vorgenommen hatte, dieses Konzert zu zelebrieren und lautstark mitzufeiern.
Kurz vor Beginn traten die Veranstalter auf die Bühne und ließen uns wissen, daß wir heute eine ausverkaufte Jahnhalle vorfinden, der Ruf der Queen Kings eilte auch im hohen Norden wieder voraus.
In der Pause sollte es Freibier und Wein geben, der von 3 Sponsoren finanziert wurde, was eine tolle Geste zum 25. Bestehen der Jahnhalle ist. Auch in Zukunft werden die Queen Kings sicher wieder Konzerte in dieser Halle haben und auch wir werden dann dabei sein, wenn möglich.
 
Pünktlich um 21h00 ging es dann los und alle Anwesenden waren gespannt, was heute musikalisch passieren würde. Außer der Fankleidung, konnten wir einige Leute in Queen-Shirts sehen, was darauf schließen ließ, daß wir textsicheres Publikum hier haben, so war es dann auch.
Der erste Song war "ONE VISION", mit diesem Motto am Anfang, kann es nur einen tollen Abend geben, bisher war es auch immer so. Mit einer unglaublichen Stimmgewalt bekamen wir diesen Song auf die Ohren und schon von Anfang an, ging das Publikum voll mit. Diesem Umstand haben wir es wohl zu verdanken, daß auch die Band in hervorragender Spiellaune auftrat und diese Freude sofort auf das Publikum reflektierte.
Gleich darauf ging es weiter mit "I WANT TO BREAK FREE", der Chor hier hatte wohl während des vergangenen Jahres die Queenlieder geübt, wir trauten unseren Ohren nicht, auch Mirko war sehr angetan von dieser Situation. Durch die exellente Akkustik in dieser Halle, war die Musik noch intensiver zu fühlen und ging durch und durch.
Nach dem letzten Akkord, konnte sich Mirko auch nicht mehr zurückhalten und sprach ein großes Lob aus. Die Band stimmte sogleich den nächsten Titel an, nicht viel reden, lieber Musik spielen. Vorab eine Liebeserklärung an Nordenham "I WAS BORN TO LOVE YOU", es paßte gut zur heutigen Session hier in der Jahnhalle. Auffällig war auch der offensichtliche Spaß, den die Band untereinander hatte, es wurde geflirtet, gefeixt, was das Zeug hielt, ein Grinsen auf jedem Gesicht war nicht zu verbergen.
"ANOTHERONE BITES THE DUST", gut gebrüllt Löwe, dieses Lied hatten wohl viele schon einstudiert, denn stimmlich konnten wir fantastische Töne aus dem Publikum entnehmen. Heute ist es eine Party, die einfach fröhlich und sehr ansteckend ist.
Als dann unser geliebtes Duo mit "UNDER PRESSURE " begann, wurde es sehr still und jeder lauschte dieser kunstvollen Huldigung eines begnadeten Titels, im Original zwar gesungen mit David Bowie aber wir haben ja auch die offizielle Vertretung hier, Susann Bowie, bo wie ist die gut. Die Stimmen harmonieren so gut, daß man eine Fortsetzung dieser Klangkunst sofort haben möchte.
 
Es war wohl an der Zeit, daß man den Hinweis loswerden wollte, daß 4 Personen schon seit Tagen mitreisen und 28 Stunden im Auto verbracht haben, na ja ist wohl knapp vorbei, dennoch waren es schon ein paar Kilometer, die wir aber gerne in Kauf genommen haben, schließlich lieben wir die Musik unserer Queen Kings.
"PLAY THE GAME", wieso Spiel spielen, wir sind hier doch auf einem Konzert, was wir dann auch ganz sicher feststellen. Es herrscht hier eine Freude und wir stacheln uns vor der Bühne auch noch an.
Unsere Welt verändert sich stetig und es gibt viele Dinge, die es gilt zu verbessern. Nachdenklich sollten wir werden, jeder kann im Kleinen Dinge verändern, diesem Thema hat sich Queen auch angenommen, musikalisch vertont wurde es mit "THE WORLD WE CREATED". Dieser Song gehört in viele Konzerte und heute war er Bestandteil des Abends. Zusammen haben wir die Band mit unserem Gesang unterstützt und die Vielzahl der Stimmen macht es zu einem besonderen Ereignis. Auf der Bühne war es auch unseren Musikern nicht entgangen, die sichtlich Freude hatten am Publikum, der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein........!
Durch die Atmosphäre, die gegenwärtig herrschte, brachte man dann gekonnt einen weiteren Lovesong zum Besten, der mit großer Zustimmung (lautstark) seinen Anfang nahm.
"LOVE OF MY LIFE", die Liebe des Lebens finden und halten, wollen wir das nicht alle, es gibt doch nichts schöneres, als gemeinsam in Liebe und Geborgenheit alt zu werden, dieses hat Freddie schon früh erkannt.
Mirko und Frank bringen diesen Titel einzigartig zu Gehör und es ergreift uns jedesmal, was musikalisch geboten wird, dieses zu singen, bedarf einer sehr guten Gesangsstimme, die Mirko in Vollendung zeigt.
Dann war es vorbei mit Gefühlsduselei, mit "39". Mirko konnte sich nicht verkneifen, mitzuteilen, daß es mit 39 noch alles besser war, ja nee, ist klar!!! Ist auch lange her ????

"CRAZY LITTLE THING CALLED LOVE", wieso ist Liebe crazy, eigentlich doch nicht, in diesem Moment wurden Liebesbezeugungen zwischen Mirko und Rolf ausgetauscht......aber nicht das einer auf falsche Gedanken kommt?? Susann und Matthi konnten vor lauter Lachen kaum weitermachen, diese Heiterkeit steckte so an, daß auch das Publikum mitlachte, Lachen ist gesund.
Für "SOMEBODY TO LOVE" brauchte es noch nicht einmal irgendeiner Aufforderung, das hohe Tooooooooo und die anderen Textzeilen waren stimmgewaltig wahrnehmbar, so daß es mehrmals wiederholt wurde, weil es so schön war, Zitat: „große Klasse, dem ist nichts hinzuzufügen , Nordenham, grandios."
Kurz vor dem Break, informierte dann Mirko nochmals kurz die Meute darüber, daß es gleich kostenlose Getränke in der Pause gibt und man diese einnehmen solle. Gleichzeitig wollte er sich schonmal verabschieden, da ja anschließend alle betrunken seien und dann ohnehin keiner mehr etwas mitbekommt. Großes Gelächter machte sich breit, Mirko brauchte einige Sekunden um sich wieder zu fangen, bevor er weitersingen konnte.
"KILLER QUEEN", paßte gut auf eine nette Lady im Publikum, die rote Haare hatte und Mirko mit Zurufen bombadierte , seinen Esthetik-Body zu zeigen.
Den Abschluß des ersten Sets machte dann "TIE YOUR MOTHER DOWN", hier gingen alle ab, wie eine Rakete, es wurde gerockt und es flogen die Haare was das Zeug hielt. Links neben der Bühne hatte ein männliches Wesen seinen Platz eingenommen und versohlte sich selbst den Hintern, was zu leichten Irritationen bei Mirko führte und dann auch bei weiteren Bandmitgliedern, die fast losgelacht hätten und sich sehr zusammenreißen mußten. Es ist eine wahnsinns Stimmung hier, die unglaublich zu einem gelungenen Abend beiträgt.
 
Break -  ca. 20 Minuten
 
Dann hatte sich die Band heimlich auf die Bühne zurückgeschlichen und Matthi trat so stark in die Basdrum, daß vor Schreck man hätte einen Herzkaspar bekommen können. Die Queen Kings amüsierten sich über diesen Sachverhalt, denn sie hatten das ja so geplant. Alle hatten heute Abend den Schalk im Nacken oder besser gesagt, sie haben einen Clown gefrühstückt.
"I WANT IT ALL", wir wollen auch alles , nicht weniger aber mehr, dieses Motto sollte der Start in die 2. Runde sein, die noch viel unglaubliche tolle Musik versprach. Die ersten Töne des nächsten Songs waren jedem bekannt, "RADIO GAGA". Musik, die jeden berührt und auch bekannt ist, auch wer nicht Queenfan ist. Die Armbewegungen wurden wie von selbst ausgeführt, daß Bild läßt jeden Musiker vor Neid erblassen, mitmachen ist Trumpf heute Abend.
Rockmusik vom feinsten, die wir lieben, die Fortsetzung erfolge mit "YOU DONT FOOL ME" und "LIVING ON MY OWN". Es gibt heute Abend keinen Song, der nicht stimmgewaltig mitgesungen wird, eigentlich könnte Mirko nach Hause gehen, so gut war es heute, das stellte sogar er im Laufe des Abends selber fest. Zunächst war man ungläubig, die Norddeutschen sind sonst nicht so frei heraus, doch hier wurden wir eines Besseren belehrt. Matthi shakerte dann regelmäßig mit Susann, die sichtlich Spaß daran hatte, wie er sich in die Band einfügt bzw. seine Ausstrahlung zur Geltung bringt, sieht auch gar nicht schlecht aus, wirkt auf das Publikum.
Mit dem nächsten Rocksong "THE GREAT PRETENDER" testete man zunächst den Refrain "HUhu" , die Reaktion aus dem Publikum ließ nicht lange auf sich warten, man fing gleich live an mit Musikunterstützung. Funktioniert doch augenscheinlich sehr gut, das Lied ist ja eigentlich von Elvis.
"A KIND OF MAGIC", das muß man heute eindeutig unterstreichen. Was sich hier abspielt, ist pure Magie, irgendwie muß einer unserer Queen Kings ein Medium sein oder hat eine Glaskugel im Koffer, denn in diesem Moment paßte es genau auf die Situation des Abends.
"BREAKTHRU" , Tempo machen, das Publikum fordern, es rockt und bebt in der Halle, gnadenlos gut. Teile der Bühne mußten wieder zusammengeschoben werden, damit Mirko nicht in ein Loch fällt, zusätzlich fixiert mit Klebeband. Man kann sich vorstellen, wie hier die Meute abging.

Eines der schönsten Balladen von Queen und die Ehrung von Freddie Mercury sollten jetzt folgen "WHO WANTS TO LIVE FOREVER". Dieses erfordert von jedem Einzelnen gesangliche Höchstleistung, die hier überhaupt kein Problem darstellte. Wir hatten schon so eine Vorahnung, daß hier viele sich zusammengetan haben, um als Chor aufzutreten, da sieht mancher Kirchenchor schlecht neben aus.
Unser spanischer Gitarrentorrero "Frank" oder in Fachkreisen "Don De Marco" genannt, ließ nunmehr seine Gitarre sprechen.
"GITARRENSOLO", die unglaubliche Tonfolge eines Perfektionisten an der Gitarre, ja unser Frank hinterläßt immer wieder aufs Neue, staunende Gesichter und leuchtende Augen, die nicht fassen können, was sie dort sehen oder auch nicht sehen. So ist er auch an seinen neuen Titel gekommen "Don De Marco".
Kurz vor Abschluß des gigantischen Konzerts, wurde ein Kunstwerk der Musikgeschichte von 1975 angekündigt, mehr brauchte man gar nicht mehr erwähnen, jeder wußte wo von Mirko sprach. Dadurch, daß Matthi und Frank hinter dem Rücken von Mirko ihre Späße trieben, war der Anfang zu diesem Song etwas schwierig und die Konzentration auch. Dennoch es gelang dann doch noch, wie gewohnt, durften wir einer Vollendung lauschen, die seines Gleichen sucht. "BOHEMIAN RHAPSODY". Besser kann man es nicht singen, die Einsätze und Tonlagen in diesem Lied sind mehr als anspruchsvoll. Unsere Akteure auf der Bühne, verstehen es gekonnt umzusetzen, originalgetreu. Einmal dürfen wir noch unseren Rockgefühlen freien Lauf lassen, dann ist das vorläufige Ende des Konzerts erreicht, "DONT STOP ME NOW". Eigentlich das richtige Motto, doch nicht zu diesem Zeitpunkt, denn stoppen wollen wir nicht, doch die Realität sieht anders aus. Matthi, der heute auch wieder die Vertretung für Jochen machte, hat wieder alles gegeben, einfach genial. Das was wir da vom Motor der Band sehen und hören konnten, ist perfekt und gekonnt.
 
Zugaben:
"SHOW MUST GO ON", die Show muß weitergehen, so sehen wir das auch.
Am Ende des Titels, durften wir vernehmen, daß Matthi jetzt ein "DRUMSOLO" geben würde, dem wir lautstark zustimmten, die letzten Tage wurden wir Zeugen eines unglaublichen Ereignisses, Drumschläger, die über das Schlagzeug flogen und ein Rhytmus mit den Füßen, der in dieser Geschwindigkeit nicht zu erklären war.
Nach dem Solo ging es dann nahtlos in den Rhytmus, bei dem wir mit muß (müssen) natürlich, doch dann reimt es sich nicht.
"WE WILL ROCK YOU", was sonst ?? Mirko meinte, daß könnte glatt ein Hit werden, eh wieso???
Zum endgültigen Schluß dürfen wir unsere Stimmbänder nochmal reizen mit "WE ARE THE CHAMPIONS", was nochmal sehr gut angenommen wird.
 
Anmerkung: Zum Schluß haben wir nochmal mit Matthi gesprochen und erfahren,
                  daß er in Zukunft öfter am Schlagzeug sitzen wird und uns mit seiner
                  Art Schlagzeug zu spielen, erfreut. Auch wenn Jochen natürlich unser
                  Favorit-Drummer ist, so ist die Vertretung eine gute Alternative für die
                  Queen Kings. Sein Können und die Ausstrahlung überzeugt, paßt sehr
                  gut in die Band, hat keine Berührungsängste und animiert das Publikum
                  sehr gekonnt.
 

geschrieben von Olaf

Session No1
Musiktheater Piano
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