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Wadgassen… wo liegt das denn? Das fragte ich mich dann doch mal ganz kurz, als ich beschloss, mir nach einer äußerst turbulenten Woche ein bisschen „Erholung“ in Form von Live-Musik zu gönnen. Saarland… aha... Na dann nix wie los!

Auf der Autobahn wieder das gleiche Spiel wie vor ein paar Wochen… Autobahn gesperrt… Lkw brennt… mindestens zwei Stunden Wartezeit zeigte mein Navi an… na super, mit der A 61 scheine ich so ein bissel auf Kriegsfuß zu stehen. Egal… schnell mit dem Fingerchen auf „Stau umfahren“ gedrückt und prompt durfte ich anstatt Autobahn wieder herrliche Natur um mich herum genießen… und riechen. XD

Irgendwann in Wadgassen angekommen, hieß es Parkplatz suchen und ab aufs Gelände des „Parkbades“. Schön gemacht bzw. angelegt dieses Bad mit dem größten Naturwasserbecken im Saarland, hab ich mir sagen lassen. Und was mich am meisten überraschte, war die riesige Bühne. Also da hatte die Band heute mal richtig „Auslauf“. Eine weitere Überraschung sollte mich in der Nacht erreichen, nämlich in Form von zahlreichen Mückenstichen, die mich kaum zur Ruhe kommen ließen. Meine Güte, also die gemeine Wadgassener Parkbadmücke hat es in sich… bzw. im Stachel… komischerweise scheint sie nur auf die mobile Blut-Bar der Beine zu stehen… Arme nix, Beine gnadenlos zerstochen.

Aber wieder zurück zum Konzertgeschehen: Als ich ankam, spielte gerade die Vorband „Dr. Nano & The Masters Of Rock“. Also war noch genug Zeit, am Rande des Vorprogramms noch einige Pläuschchen zu halten, bevor es dann vor die Bühne ging. Gegen 20:30 Uhr ging es dann los.

„One Vision“ ertönte und die Bandmitglieder betraten die Bühne… Mirko in schwarz und Leder, Roy in sommerlich buntem… ähm… Bunt, Christof in gewohnt augenfreundlichem Gestreift und der Rest der Band war natürlich auch wieder ein Augenschmaus. ;-)

„Tie your mother down“ und diejenigen, die nicht schon beim ersten Song in Bewegung gerieten, taten es spätestens jetzt. In Bewegung kamen auch die Arme beim folgenden „I want it all“, die Hüfte bei „Somebody to love“ und die schnippenden Finger bei „Killer Queen“. Die Finger waren auch bei der Band gefragt, mussten doch bei „Bicycle Race“ die Klingeln betätigt werden.

Zwei eher unbekannte Titel folgten mit „Flick oft he wrist“ und „Lily of the valley“. Ich freute mich und trotz der Tatsache, dass kaum jemand die Songs kannte, kamen sie grandios an. Susann hatte dann einen mächtig weiten Weg bis nach vorne zum Bühnenrand hinzulegen, um mit Mirko „Under Pressure“ in die Mikros zu schmettern. Diese Bühne war aber auch recht weitläufig. Mirko bat Susann während des Songs sogar, sie möge bitte nicht so schnell vor und zurück laufen, er käme nicht mehr mit. XD
Susann schlug dann vor, kleinere Schritte zu machen und gemeinsam meisterten sie natüüüürlich die Performance perfekt wie immer. ;-) So perfekt, dass erste Rufe des Publikums nach vorne drangen: „Su-sann… Su-sann… Su-sann“.

Die Weite dieser Bühne unterschätzt bzw. die Länge seines Kabels überschätzt… also des Kabels an der Akustikgitarre XD… hatte wohl auch Drazen, denn bei „‘39“ wollte er mit Schwung Richtung Schlagzeug sprinten und dann ging es „plopp“ und der „Stecker“ war raus… Kabel zu kurz. Aber kein Problem… es wurde neu „gestöpselt“ und weiter ging es. ;-)

„Anotherone bites the dust“ mit Rolfs Bass-Solo, „Crazy little thing called love“ und “A kind of magic” folgten. Das Publikum machte begeistert mit und konnte schließlich den Tastengott himself, Christof Wetter mit Umhänge-Keyboard nach vorne auf die Bühne sprinten sehen. Er hatte aufgrund des langen Weges frühzeitig zu seinem kleinen Solo bei „I want to break free“ angesetzt und kam dementsprechend auch pünktlich vorne an. XD
Die Leute waren entzückt und so ließen auch die nächsten Begeisterungsrufe nicht lange auf sich warten: „Chris-tof… Chris-tof… Chris-tof“.

Rolf griff zu seinen... wie nennt man die Dinger eigentlich? ... Rassel-Eier? Na ja, zu seinen „Eiern“ halt… XD und „You don’t fool me“ folgte. Yes!!! Wunderbar!!! I love it !

Der Übergang zu „Living on my own“ klappte wieder perfekt und so kam jedes instrumentalisierte Bandmitglied zu seinem kleinen Solo und Oli zu seinem großen. Er ließ so dermaßen das Parkbad nebst Schwimmbecken beben, dass sogar der Nebel überm Wasser verschwand und sich kleine Wellen bildeten. ;-) Einfach großartig und Oli bekam die lautesten und längsten Begeisterungsrufe des ganzen Abends. Nicht enden wollende „Ooo-li… Ooo-li… Ooo-li“-Rufe hallten durch Wadgassen. Ja, er ist schon eine Granate an seinem Arbeitsgerät.

Susann musste dann noch einmal den Weg über die Bühne auf sich nehmen, um im Duett mit Mirko „These are the days“ zum Besten zu geben. Die Atmosphäre dabei war einfach toll. Noch toller wurde es dann, als die ersten Töne zu „Now I’m here“ ertönten und die Zuschauer völlig ausflippten… nebst einem überaus spielfreudigem und zu Späßchen aufgelegtem Drazen… „Drazen, wie ist die Stimmung?“ ;-)

„Don’t stop me now“…nein, die Leute wollten nicht, dass die Queen Kings aufhörten… also ging es mit „No one but you“ und den einzelnen Gesangsparts der Akteure auf der Bühne weiter. Und natürlich hallte danach wieder ein nicht enden wollendes „Ooo-li… Ooo-li… Ooo-li“ durch die Reihen, denn wenn ein Schlagzeuger auch singen kann, ist das ja immer was Besonderes. Auf das folgende „Bohemian Rhapsody“ hatte ich schon den ganzen Abend gewartet... endlich wieder den Kopf so richtig frei schütteln. „Radio Gaga“ animierte das Publikum, die Arme hoch zu nehmen und mit zu klatschen und selbst am Ende des Songs gingen diese nicht mehr runter, denn die Band wurde lautstark zur Darbietung der „Zugaben“ aufgefordert.

Selbstverstääändlich gab es diese „Zugaben“ noch... fehlten doch immerhin noch „The Show must go on“, „We will rock you“ und „We are the champions“. Ein fantastisches, lockeres, spaßiges und wirklich für mich entspanntes Konzert ging zu Ende und nach einigen Schwätzchen machte ich mich, viel später als eigentlich geplant, wieder auf den zweieinhalb stündigen Heimweg. Vielen Dank an alle Beteiligten… Band, Crew, Veranstalter und und und. Es war wirklich ein sehr schöner Abend.

Und während der Heimfahrt überlegte ich dann noch, ob ich am nächsten Tag die dreistündige Fahrt nach Fulda zum „Propsteifestival“ ebenfalls auf mich nehmen sollte. Nein, mir war… im Moment jedenfalls… eher nach Couch und Füße hochlegen. Ha ha ha… ;-)

LG, Claudi


P. S. Weitere Fotos bei Facebook: Wadgassen

Keine Angst, ich bin es nur, Susann - XD


Kleine Massage zwischendurch - Mirko und Drazen


Na Drazen, wie ist die Stimmung? XD - Genial war die Stimmung


Brachte die Bühnenbretter zum Beben - Rolf bei seinem Solo


Viel Auslauf - auf der großen Bühne im Parkbad Wadgassen


Hatten mächtig Spaß - Rolf, Christof und Drazen


Sein Solo schlug Wellen - Oli


Beeindruckendes Duett - Susann und Mirko


Sie haben das Parkbad gerockt - The Queen Kings


Der doppelte Drazen
Kneippen vor der Bühne
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