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Sonntagmorgen, 8.00 Uhr in Deutschland und ich durfte nicht mehr weiter schlafen, da meine fantastischen Nachbarn über mir meinten, auf ihrem, anscheinend nicht ausreichend gedämmten, Laminatboden eine Kinder-Kreisch-Party inklusive diversen Stepptanzübungen in Holzschuhen veranstalten zu müssen… jedenfalls hörte es sich unten bei mir so an. *grmpf*

Egal… Tasse Kaffee und irgendwie zusehen, dass man für den Abend fit wird, denn die Queen Kings spielten heute auf dem Weingut Weyell in Dexheim und das ist immer eine ganz besondere Veranstaltung. Somit stand also heute auf jeden Fall etwas ganz Großartiges an. ;)

In Dexheim angekommen, Auto auf der Schlammwiese geparkt und bei Einlass rein in den Hof. Zum Glück ist dort fast alles überdacht, so dass uns das miese Wetter nichts anhaben konnte. Aber siehe da… ja näher das Konzert rückte, umso weniger regnete es. Und als es los ging, fiel kein Tröpfchen mehr vom Himmel. Na bitte… geht doch. Und in den hintersten Reihen sollen sich sogar einige Leute während des Konzertes oben herum frei gemacht haben… ich habe es nicht gesehen, aber Mirko unterrichtete uns netterweise immer wieder genauestens über das „Treiben“ im hinteren Teil des Weingutes. XD

Die Herrschaften auf, vor und um die Bühne herum waren also extremst gut gelaunt und sehr spiel- bzw. singfreudig. Los ging es mit „One Vision“ und sofort bebte der Innenhof. Und das Beben nahm vorerst auch kein Ende, denn im Anschluss wurden „Tie your mother down“ und „Death on two legs“ gespielt. Alle hatten soviel Spaß und es ist immer wieder ein Vergnügen, hier nach Dexheim zu kommen. „Killer Queen“ und „Bicycle Race“ waren die nächsten beiden Songs und nicht nur die Klingeln der Band klingelten, sondern sogar im Publikum klingelte es. " Da hat wohl jemand der Mama die Klingel vom Fahrrad geklaut" bemerkt Mirko. XD

„I want it all“… jaaa, das wollten wir. Und das bekamen wir auch. Warum? Eben „Weyell“. ;)
Mirko holte Susann an ihrem Podest ab und gemeinsam wurde „Under Pressure“ auf die Bühne gebracht. Immer wieder ein großartiger Moment. Die Akustikgitarre von Drazen benötigte heute kein ganz so langes Kabel wie Freitag, aber dennoch war er ständig in Bewegung und faszinierte die Zuschauer mit seinen fantastischen Gitarrenklängen. „Somebody to love“ erklang und sofort schunkelte der ganze Hof. „Play the Game“… und immer wieder spielte auch Mirko mit seinen Entertainerqualitäten mit dem Publikum… mal mit der Dame mit den verschränkten Armen, mal mit der immer freundlich schauenden Frau in der ersten Reihe, mal mit dem Herrn mit dem freien Oberkörper usw.

Unterricht für rhythmisches Klatschen war angesagt… „Liar“… und das klappte äußerst gut in „Dexhome“. Rolfs Bass kam nun gnadenlos zum Einsatz, denn „Anotherone bites the dust“ folgte und Rolf brachte das Gebälk der Scheune zum beben. „Crazy little thing“ ließ uns die Hüften shaken und „A kind of magic“ verteilte sich auf dem Hof, als Drazen bei gleichnamigem Titel wieder unglaubliche Töne aus den Saiten zauberte. Wie durch Zauberhand stand beim nächsten Song dann auch auf einmal unser Christof mit seinem „Keyboard to go“ auf der Bühne… was sagt uns das? Jawohl… „I want to break free“. Grandiose Stimmung und die Menschenmasse tobte.

Mirko hatte ihn schon lange entdeckt, holte ihn dann aber auch „mal kurz“ auf die Bühne… Freddie himself… ein junger Mann, ganz im Freddie-Look... Krone und Königsmantel hatte er auch dabei... ein besonderer Fan halt. Alle Posen hatte er einstudiert und er wurde gefeiert wie der geniale Freddie damals. Es war einfach großartig und herzzerreißend schön, denn er wollte gerne „Love of my life“ singen. Und spontan wie unsere Band ist, griff Drazen zur Gitarre und der Rest der Band überließ „Freddie“ die Bühne, damit er mit dem gesamten Publikum und Susann im Background, diesen herrlichen Song singen konnte. Mit großem Applaus wurde er dann von der Bühne verabschiedet, auf der nun der nächste Gast erschien: Christine Gogolin. In einem traumhaft schönen roten Kleid und mit Glitzerpuder am Körper, sang sie an Mirkos Seite „Barcelona“ und „Guide me home“… und hinterließ somit ein beeindrucktes und begeistertes Publikum sowie einen ebenfalls schön glitzernden Mirko XD.

Das nächste Duett ließ nicht lange auf sich warten, denn Mirko brachte Christine „zur Tür“ und holte Susann gleichzeitig dort ab, denn „These are the days“ sollte nun folgen. Tolle Stimmung und Gänsehaut-Atmosphäre breitete sich auf dem Hof aus. Einfach großartig!

„Living on my own“ gab jedem der vier Herren mit Instrument die Gelegenheit, bei einem kurzen Solo zu zeigen, was sie können… und wiiiie sie das können. Einfach grandios. Na gut, Oli bekam ein längeres Solo, da er laut Mirko ja eh nur „die ganze Zeit herumgesessen“ habe und nun auch „mal was tun könne“. XD
Und das tat er. Ich denke, ganz Dexheim hatte was davon, denn Oli blies uns förmlich weg mit der Darbietung seines Könnens an seinem Arbeitsgerät.

„Don’t stop me now“ regte nochmal zum Tanzen und Mitsingen an, bevor bei „No one but you“ eine teils andächtige, aber auch bewundernde Stimmung aufkam… einerseits für die sechs grandiosen Künstler auf der Bühne mit ihren Gesangseinlagen und zum anderen für Freddie Mercury und all die anderen fabelhaften Menschen, die leider viel zu früh von uns gehen mussten.

Den Abschluss vor dem endgültigen Ende bildeten dann „Bohemian Rhapsody“ und „Radio Gaga“. Es wurde gebangt, getanzt, geklatscht und gesungen… Diese Musik reißt einfach fast jeden mit… da bleibt kein Fuß still stehen. Das bereits erwähnte endgültige Ende folgte dann nach „The Show must go on“, „We will rock you“ und „We are the champions“. Ein fantastischer Abend ging für einige hiermit zu Ende, viele blieben allerdings auch noch da, um auf der großen Leinwand das erste Spiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft bei der EM 2016 zu schauen und sie gewinnen zu sehen.

Vielen Dank an Wolfgang und sein Team, an „unsere“ Band und Crew und alle, die dieses Konzert in „Dexhome“ mal wieder zu einem großartigen Erlebnis gemacht haben.

Bis bald, eure Claudi

P. S. Weitere Fotos auf Facebook:
The Queen Kings in Dexheim

Begeisterte wieder alle - Rolf bei seinem Solo


Das Publikum rastete aus bei ihrem Namen - Auftritt Susann


Sie überließen jemand anderem die Bühne - Aber wem?


Ihm - Freddie besuchte das Weingut


Zauberhaft und stimmgewaltig - Christine Gogolin mit Mirko


Wie immer tolle Atmosphäre - und große Stimmen - Susann und Mirko


Manpower - Rolf, Christof und Drazen


Brachte ganz Dexheim zum Beben - Oli an seinen Drums


Nicht nur wir hatten Spaß, die Band auch - Mirko und Drazen


Kneippen vor der Bühne
Unna eskaliert
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