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The Queen Kings in der Kaue in Gelsenkirchen... für mich jährliches Pflichtprogramm sozusagen. Tolle Location und nette Leute... da scheut man auch die 1,5 Stunden Fahrt nicht. Na ja gut, es dauerte mal wieder länger... Freitag am späten Nachmittag - Feierabendverkehr - Heumarer Dreieck - A3 Richtung Oberhausen - Leverkusener Kreuz - Ruhrgebiet 42 Emscherschnellweg... wer dort öfters lang fährt, der weiß, was das heißt: Baustellen, Stau und Überraschungen, z. B. diese Mal in Form eines brennenden Autos und eines quer stehenden LKW's. Nicht schön. :(

An der Kaue dann die nächste Überraschung. Der Eingang war weg... bzw. nicht weg, sondern er war eher nach rechts gerutscht. Die Kaue hat wohl letzten Sommer umgebaut. Na ja, auch gut. Wo es rein geht, ist ja im Endeffekt egal, Hauptsache rein. Am Einlass mit netten Queen (Kings) -Fans unterhalten und dann ging es recht pünktlich rein in die gute Stube. Als erstes füllte sich wie immer der sehr beliebte Oberrang, aber auch der Innenraum war schon zeitig gut besucht. Eine weitere Überraschung an diesem Abend: Im Gegensatz zu den letzten Jahren spielte heute im Vorprogramm der Queen Kings eine Support-Band: "Eyevory", eine deutsche Progressive-Rock-Band aus Bremen, die wir vor ein paar Jahren im Steinhof in Duisburg schon einmal im Vorprogramm genießen durften.

Nach einem flotten Umbau ging es dann mit viel Nebel (hust) los mit den Queen Kings. Oli betrat wie immer als erster die Bühne... ähm... aaaber... hö? Was war das? Der Nebel verschleierte zwar extrem den Blick, aber mir war klar: DAS ist nicht Oli. Im ersten Moment dachte ich, Dave würde heute zu den Sticks greifen. Aber je mehr sich der Nebel lichtete, wurde sichtbar... nein, Dave ist es auch nicht. Hmmm...?! Der Rest der Band (außer Sascha) betrat zum Opening „Innuendo / Tie your mother down“ die Bühne und ich warf Susann einen fragenden Blick Richtung UDO (unbekanntes Drummer-Objekt) zu. Sie lachte und zwinkerte mir zu. Ok, das erhöhte natürlich die Spannung. „I want to break free“ und hier hatten wie immer unser Sascha (endlich wieder genesen von der blöden Erkältung der letzten Wochen) und Strahlemann Christof ihre Auftritte. Nahtlos ging es weiter, über „Don't stop me now“ zu „Crazy little thing called love“, bevor Sascha die gut gelaunte und mitrockende Menge in der Kaue begrüßte. Und dann kam die Aufklärung, dass UDO heute eine Vertretung für Oli war und Marco Molitor hieß. Im ersten Moment hatte ich „Monitor“ verstanden und dachte sofort: Ein M&M... wie passend... hatte ich doch für Mitternacht u. a. eine süße Überraschung dieser Form anlässlich Drazens Geburtstag im Gepäck. XD

„Play the game“ und „Somebody to love“... das nicht enden wollende „tooooo...“ von Sascha begeisterte abermals die Leute, ebenso die „Killer Queen“ und „Bicycle Race“... letzteres natürlich nicht ohne Rolfs rosa Hupe, mit der er jedes Mal, wenn die Band im Hotel übernachte, die restlichen Mitglieder liebevoll zum Frühstück wecken würde, erzählte Sascha. Na, ich kann mir Schöneres vorstellen. XD

„Tenement funster“, „Flick of the wrist" und „Lily of the valley“ wurden auch heute Abend als kleine Schmankerl angeboten, die das Publikum dankend und mit viel Applaus annahm. Noch mehr Beifall ernteten unsere Musiker dann allerdings mit ihrer Unplugged-Version von „ '39“. Sascha erzählte von Drazens Gitarre, die er endlich umhängen durfte, kündigte den frisch reingekommenen Termin für die Kaue im nächsten Jahr an, schmiss dabei ein bissel die Jahreszahlen durcheinander und sorgte damit für Lacher vor und auf der Bühne. Und nun konnte man auch UDO... ähm... Marco... endlich mal komplett und im Hellen sehen, saß er doch vorher recht abgedunkelt hinter seiner Schießbude. Und der junge Herr ging richtig ab... er tanzte, schwang gekonnt das Tamburin und sang lauthals mit... sehr schön. Hatte er damit doch, nach den ersten Songs am heutigen Konzertabend, auch diese Feuerprobe bei den Queen Kings bestanden. Er schien voller Euphorie und Tatendrang zu sein, denn das folgende „Under Pressure“ kam mir deutlich schneller vor als sonst. Gut, das passte... denn Sascha wollte nun sowieso die „Schlagzahl etwas erhöhen“. XD Dies geschah in Form von „Anotherone bites the dust“, bei dem Rolf wie immer ein wahres Feuerwerk der Bassklänge aus seinem Arbeitsgerät hervor holte und ein tolles Solo in den Saal und hoch zur Empore schmetterte.

„I was born to love you“ und alle sangen inbrünstig mit. Sascha und Drazen nahmen dann genau vor mir auf dem Nebelkasten Platz und erfreuten die Leute mit ihrer Nähe, ihrem herzerfrischenden Lachen und natürlich mit „Love of my life“. Damit ging es dann.... nein... nicht in die Pause. Die fiel diese Mal weg. Statt dessen verließ die Band nur kurz die Bühne, um das Intro „Flash-Hero-Flash“ zum zweiten Set abzuwarten, um dann gleich wieder mit voller Power mit „I want it all“ zu starten und zu „A kind of magic“ überzugehen. Die Besucher der Kaue waren wie jedes Jahr voll am Start... und ich meine damit nicht den Alkoholkonsum, sondern das Mitklatschen, das Gesang-Wechselspiel mit Sascha und die Textsicherheit. Wie immer alles perfekt! Also genau der richtige Zeitpunkt für eine „Party“, bemerkte Sascha und es begann ein herrliches Schauspiel auf der Bühne... mit viel Spaß, Action und Gitarrenhälsen an Stellen, wo sie eigentlich nicht hingehören. XD

Beim folgenden „Living on my own“ hatte jedes Bandmitglied wieder sein Kurzsolo am Start... bis auf Marco... der hatte nun Gelegenheit etwas ausgiebiger zu zeigen, was er so drauf hat. Und das war nicht von schlechten Eltern, wie man so schön sagt. Sogar blind mit Handtuch überm Kopf, versohlte er die Felle und Becken des Drumsets. Nächste Überraschung gelungen, würde ich sagen. Susann und Sascha fanden sich dann abermals zu einem ihrer schönen Duette im Vordergrund der Bühne ein und „These are the days“ folgte. Immer wieder erstaunlich, wie kraftvoll die beiden diesen Song rüber bringen... am heutigen Abend vor allem Susann, denn leider war sie jetzt diejenige, die etwas „fiebrig und erkältet die Sache gnadenlos durchzog“, wie Sascha anerkennend lobte. Chapeau! Man merkte es ihr nicht an.

Rolfs Bass machte „Du du du dum“ und „Get down make love“ erklang, gefolgt von „Now I'm here“, bevor Sascha bei „Fat bottomed girls“ wieder „das Weite suchen" konnte. Er stürmte die Treppe hinauf und besuchte die Zuschauer auf der Galerie. Seine Verwunderung „Warum sitzt ihr hier eigentlich alle?“ wurde ihm von den Leuten, die noch nicht standen, sofort genommen... nämlich indem sie aufsprangen, (ab-) klatschten, tanzten und mitsangen. Den Rückweg zur Bühne fand Sascha dann, dank unserem Allround-Backliner Ingo und seiner Taschenlampe, auch wieder komplett unbeschadet und so konnte es mit „Radio Gaga“ und „No one but you“ weitergehen. Und hier dann die nächste Überraschung: Ein weiterer Drummer, der singen kann. Marco meisterte seinen Gesangspart äußerst bravourös. Die folgende Aufstellung der Band kündigte „Bohemian Rhapsody“ und somit das Ende des Konzerts an... jedenfalls bis zu den Zugaben: „Seven seas of rhye“, „We will rock you“ und „We are the champions“. Sascha erinnerte noch einmal an Termin für das nächste Jahr Kaue im Mai 2019... oder war es doch 2020? Nein, Sascha war sich diese Mal sicher, dass es 2019 war. * lach *

Zu danken war dann zum Abschluss noch den Zuschauern, dem gesamten Team der Kaue, dem in Vertretung für Oli angetretenen Marco, der seine Sache wirklich grandios gemeistert hat (nicht ohne Grund, wie ich später erfuhr, hat er doch mit Queen-Cover schon seine Erfahrungen gemacht), so dass das aktuelle Programm nicht abgeändert werden musste. Und natürlich vor allen Dingen Dank an die Techniker. Hier insbesondere unserem Super-Ingo, der laut Sascha im Hintergrund auf acht Quadratzentimetern mit fünf Gitarren und sonstigem Equipment jongliert hatte und Andre, liebevoll auch „die Krake“ genannt, der heute gleich Ton- und Licht in einem abgearbeitet hatte. Die nötige Reichweite hat der Kerl zum Glück ja. XD

Wir sangen unserem lieben Drazen dann abseits der Menge um 0 Uhr gemeinsam mit „Eyevory“, noch ein Geburtstagsständchen, inklusive einer weiteren kleinen Überraschung für ihn, bevor es bei nervendem Regen wieder Richtung Heimat ging... das aber dann zum Glück ohne weitere Überraschungen.

Es grüßt euch, eure Claudia

Heute ungewohnt mit Support in der Kaue - "Eyevory" aus Bremen


Rolf hupt... - Sascha hält sich die Ohren zu und Drazen blödelt rum XD


Unplugged " '39 " - UDO passte sich wunderbar ein


Und sang - mit Christof um die Wette


Schlug sich trotz fiebriger Erkältung tapfer durch - Susann


Wenn das mal keine schelmischen Blicke sind - Sascha und Drazen


Sie riefen zur "Party" - und alle machten mit


Jede Menge los auf der Bühne - Susann, Drazen, Sascha


Unsere Langhaarigen - in Action


Schwang die Sticks sogar blind - Marco Molitor


Ruhige Töne gab es auch in der Kaue - Susann und Sascha im Duett


Viel Nebel, viel Einsatz, viele großartige Töne - Drazen an seinem Arbeitsgerät


Mischte die Empore auf - Sascha


"No one but you" - und auch Marco kann fantastisch singen


So viel Spaß - es macht Freude, ihnen zuzuschauen


Haben mächtig Gas gegeben - Susann, Marco, Rolf, Sascha, Drazen und Christof


Ruhrpott mit Herz
Draußen kalt - drinnen heiß!
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